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Bern als Hotspot der Schweizer Impfstoff-Entwicklung

Bern als Hotspot der Schweizer Impfstoff-Entwicklung

Die Euphorie rund um das Potenzial des Impfens zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten erfasste auch die Schweiz. Ermutigt durch die frühen Erfolge gründete Charles Haccius (1855-1933) 1883 in Lancy bei Genf das «Institut Vaccinal Suisse» und begann mit der Produktion eines Pocken-Impfstoffs.1 Später erhielt das Produkt den Namen «Lancy-Vaxina» und wurde bis zur endgültigen Ausrottung des Pocken-Virus im Jahr 1980 weltweit eingesetzt.

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Wenige Jahre nach dem «Institut Vaccinal Suisse» entstand 1898 in Bern das Schweizerische Serum- und Impfinstitut (SSII).1 Es produzierte das erste Schweizer Antikörper-Präparat (Antitoxin) gegen Diphtherie. Das Verfahren war wenige Jahre zuvor von Emil von Behring entwickelt worden und stellte die erste Therapie gegen diese gefährliche Krankheit dar. Das zweite frühe Standbein des SSII war die Pocken-Impfung. In den Folgejahren wuchs die Palette an Antitoxinen und Impfstoffen des SSII rasant. Bald wurden die Produkte auch ausserhalb der Schweiz eingesetzt. Es sollte der Anfang einer langen Erfolgsgeschichte sein: Das einstige Schweizerische Serum- und Impfinstitut entwickelt und produziert bis heute – wenn auch als Janssen Vaccines und Teil der Johnson & Johnson Unternehmensfamilie – Impfstoffe für den weltweiten Kampf gegen Infektionskrankheiten. Ein Rückblick auf die 130 Jahre Impfstoff-Forschung in Bern ist hier zu finden. Zwei Meilensteine – einen frühen und einen ganz aktuellen – stellen wir nachfolgend etwas ausführlicher vor.1

 

1) https://www.jnj.ch/int/ch/storytelling/janssenvaccinesbern/130-years-of-...

CP-394349