Kompass für neue Perspektiven in der Schizophrenie-Therapie
Das Modulsystem „Kompass" im Einsatz in der Schizophrenietherapie als Wegbegleiter für eine ganzheitlich integrierte Versorgung
Schizophrenie ist eine komplexe Erkrankung. Es gilt, die richtige Kombination von Therapiemaßnahmen zu wählen, um eine Verbesserung des Krankheitsbildes zu erzielen. Dabei spielen neben der medikamentösen Therapie unterstützend eingesetzte psychologische und psychotherapeutische Therapieverfahren eine Rolle. Genau hier setzt das kompass Konzept an. Bei der Ausarbeitung eines auf die individuellen Bedürfnisse des Schizophrenie-Patienten zugeschnittenen Behandlungsplans können die behandelnden Ärzte und das multiprofessionelle Behandlungsteam auf das Onlineportal kompass zurückgreifen. Gemeinsam mit multiprofessionellen Behandlungsteams von über 40 Kliniken hat Janssen hochwertige Praxismaterialien von Experten für Experten zum freien Download zu den wichtigen Therapiebausteinen Psychoedukation, Therapiezielplanung, Entlassmanagement, Metakognitives Training und Arzt-Patientenkommunikation zusammengestellt. Darüber hinaus bietet kompass Fortbildungsmöglichkeiten zu den einzelnen Bausteinen.
kompass fördert eine strukturierte Planung von Therapieabläufen und die Integration psychologischer Therapieverfahren in die psychiatrische Regelversorgung. Das übergreifende Ziel des Konzeptes ist eine verbesserte Teilhabe am sozialen und beruflichen Leben für Schizophrenie-Patienten.
Die Therapiezielplanung hilft dem Arzt, einen auf den Zustand des Patienten individuell abgestimmten Therapieplan zu erarbeiten. Hierbei können bei Bedarf validierte Skalen zum Einsatz kommen. Das Modul zur Psychoedukation dient der besseren Aufklärung von Schizophrenie-Patienten. So können diese sich aktiv in die Gestaltung ihrer Therapie einbringen und an der Zielformulierung beteiligen. Ein besseres Verständnis der Erkrankung soll zudem die Therapietreue erhöhen. Mit der Einheit „metakognitives Training“ lernen die Betroffenen, mit den krankheitsbedingt auftretenden kognitiven Einschränkungen umzugehen. Ein weiteres Modul stellt das Entlassmanagement für Kliniken dar. Ein strukturiertes Vorgehen erleichtert es insbesondere großen Kliniken, die Entlassung vorzubereiten und den Kontakt zu den weiterbehandelnden Ärzten herzustellen. Dadurch soll ein nahtloser Übergang von der stationären in die ambulante Versorgung der Patienten gewährleistet werden.
Weitere Informationen
Website für medizinisch-therapeutisches Fachpersonal zum modularen Therapiekonzept „Kompass”