Wie stellt sich die Pharmabranche für die Zukunft auf? Wie können Patienten die bestmöglichen Innovationen frühzeitig erhalten? Welche Rahmenbedingungen benötigt die Forschung? Diese und weitere Fragen wurden auf der 20. Handelsblatt Jahrestagung Pharma am 24.-25. Februar in Frankfurt am Main diskutiert. Auf dem Strategie- und Netzwerkevent tauschten sich Experten der Pharmaindustrie mit Vertretern von Politik, Wissenschaft und Krankenkassen über die Zukunft des Gesundheitswesens aus. Auch Janssen beteiligte sich am Dialog und am Ideenaustausch.

Erfolgsfaktor Zusammenarbeit

Wie durch Zusammenarbeit eine Gesundheitsversorgung zum Wohl der Patienten erreicht werden kann, war Schwerpunkt des Beitrags von Urs Vögeli, Mitglied der Geschäftsleitung von Janssen Deutschland. Die pharmazeutische Industrie habe ein hohes Interesse daran, zu einem leistungsfähigen Gesundheitssystem beizutragen. Ein solches System müsse drei zentrale Elemente beinhalten: Es müsse konsequent am Patienten ausgerichtet sein, hohe Versorgungsqualität garantieren und vorhandene Ressourcen optimal einsetzen. Dies sei eine Gemeinschaftsaufgabe aller an der Gesundheitsversorgung Beteiligten.

Versorgung aktiv mitgestalten

Als Beispiel für Versorgungslösungen von Janssen stellte Urs Vögeli die Integrierte Versorgung Schizophrenie (IVS) vor. „Neue Behandlungsangebote über die Medikation hinaus, mehr Lebensqualität, verringerte Kosten – das verstehen wir unter Lösungen, die die Versorgung verbessern sollen“, so Vögeli. Dem wachsenden Bedarf an Versorgungslösungen hat Janssen Deutschland bereits mit der Anpassung seiner Unternehmensstruktur Rechnung getragen und eine eigene Fachabteilung geschaffen, die neue Konzepte entwickelt, umsetzt und Ergebnisse misst.

Versorgungsforschung als dritte Säule

Neben der biomedizinischen und der klinischen Forschung ist die Versorgungsforschung als dritte Säule für Janssen unerlässlich. Die Zusammenarbeit sei in der Versorgungsforschung ein zentrales Prinzip und Schlüssel zum Erfolg, betonte Vögeli. Das vorhandene Potenzial sei hier noch lange nicht ausgeschöpft. Janssen sei bereit, Wissen zu teilen, die Initiative zu ergreifen und gemeinsam mit anderen eine konzertierte, zielgerichtete Versorgungsforschung mitzugestalten.