Skip to main content

Suche

Gefahr durch Tuberkulose in Osteuropa

Gefahr durch Tuberkulose in Osteuropa

„Die unterschätzte Gefahr. Multiresistente Tuberkulose in Osteuropa. Ausbreitung statt Ausrottung?“ Dieses Thema diskutierten Experten und Entscheider aus Wissenschaft, Politik und Industrie auf Einladung des Vereins „Freunde des Globalen Fonds Europa“ Ende Februar in Berlin. Ziel der Veranstaltung war, die oftmals unbemerkte gesundheitliche Herausforderung für die Europäische Union bekannter zu machen und Lösungsmöglichkeiten zu erörtern. Für Janssen sprach Geschäftsführer und medizinischer Direktor Dr. med. Michael von Poncet über die Herausforderungen durch multiresistente Tuberkulose (MDR-TB).

Weltweite Bedrohung
Weltweit ist Tuberkulose nach HIV/Aids die tödlichste Infektionskrankheit: im Jahr 2012 erkrankten weltweit 8,6 Millionen Menschen an Tuberkulose, etwa 1,3 Millionen starben daran. Auch in Europa gibt Tuberkulose Anlass zur Sorge: Die Europäische Region der WHO hat die weltweit höchste MDR-TB-Rate.

Unter der Schirmherrschaft von Ulla Schmidt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Bundesgesundheitsministerin, a.D., diskutierten die Teilnehmer über die aktuelle Situation in Osteuropa, die Qualität der Gesundheitssysteme und die Herausforderungen bei der Therapie.

Zusammenarbeit unabdingbar
Entscheidend für den Erfolg gegen die Erkrankung ist nach Meinung aller Experten ein koordiniertes Vorgehen. Auch Janssen ist sich seiner Verantwortung als forschendes Pharmaunternehmen bewusst und setzt auf gezielte Zusammenarbeit. „Wir investieren in die Entwicklung neuer Behandlungs-möglichkeiten in Bereichen mit dringendem medizinischem Bedarf“, betonte Dr. Michael von Poncet. „Neben der Entwicklung innovativer Arzneimittel engagieren wir uns im Schulterschluss mit Partnern weltweit für den richtigen Einsatz und den besseren Zugang zu unseren Medikamenten.“

Als Teilnehmer kamen auf Einladung von Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin a. D. und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Freunde des Globalen Fonds Europa in Deutschland, neben Dr. Michael von Poncet und der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Bundesministerin a. D. Ulla Schmidt MdB auch der EU Entwicklungskommissar a. D. Andris Piebalgs, Gernot Erler MdB, Koordinator für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern der Östlichen Partnerschaft, Prof. Dr. Dr. Timo Ulrichs vom Koch-Metschnikov Forum, Christoph Benn, Director Global Fund, sowie eine geheilte MDR-Patientin aus Moldawien.