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Forschung im Bereich Schmerz ausgezeichnet

Forschung im Bereich Schmerz ausgezeichnet

Dr. Susanne Becker aus Mannheim, und Dr. Alexander Lischke aus Greifswald sind die beiden Nachwuchstalente, die in diesem Jahr den NachwuchsFörderpreis Schmerz der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. in Kooperation mit Janssen Deutschland erhalten. In ihrer Funktion als Vizepräsidentin der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. übergab PD Dr. Regine Klinger, Hamburg, die mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Auszeichnung an die beiden Preisträger. Die feierliche Preisverleihung fand Ende Oktober, im Rahmen des Top Young Science Symposiums anlässlich des Deutschen Schmerzkongresses in Hamburg, statt.

Mit dem NachwuchsFörderpreis Schmerz werden jährlich zwei junge Wissenschaftler ausgezeichnet, deren innovative Arbeiten einen wesentlichen Beitrag zur Therapie chronischer Schmerzen erwarten lassen. Den ersten Preis erhält in diesem Jahr Dr. Susanne Becker, Institut Neuropsychologie und Klinische Psychologie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim. In ihrer Laudatio betonte PD Dr. Regine Klinger, Hamburg, „dieses Projekt war die herausragende Arbeit unter allen Einsendungen und überzeugte die Jury durch ihre hochrelevante, bislang noch nicht untersuchte Fragestellung.“

In den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt Becker die Frage „Zuviel Schmerz oder zu wenig Belohnung? Die Rolle von Salienz und Anreizsalienz bei chronischen Schmerzen“. Das im August gestartete Projekt will untersuchen, ob chronische Schmerzpatienten eine dysfunktional gesteigerte Salienz gegenüber Schmerzreizen und/oder eine reduzierte Salienz gegenüber Belohnungsreizen zeigen.

Überzeugendes Studiendesign

Mit dem zweiten Preis zeichnet die Jury Dr. Alexander Lischke, Institut für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie, Abteilung für Funktionelle Bildgebung an der Universität Greifswald, aus. Lischke untersucht die „Auswirkungen von Läsionen des insulären Kortex auf das Empfinden von Empathie für den Schmerz anderer Personen“. Mit seiner Arbeit will Lischke überprüfen, inwieweit Areale des anterioren insulären Kortex notwendig sind, um die Schmerzen anderer Personen nachzufühlen. Neben der Aktualität des Themas überzeugte die Jury bei diesem Projekt das Studiendesign, in das Personen mit Mediaterritorialinfarkt im chronischen Stadium einbezogen werden.

Chance auf weitere Förderung erhöhen

Im Rahmen des Top Young Science Symposiums unterstrich Dr. Antonie Wimmer, Country Medical Manager Pain, Janssen-Cilag GmbH, dass die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. und der Donator mit dem NachwuchsFörderpreis Schmerz Nachwuchswissenschaftler und ihre ausgezeichneten Arbeiten in den Fokus von Forschungseinrichtungen rücken und damit die Chancen auf weitere Förderung erhöhen wollen. Sie rief die Nachwuchswissenschaftler im Auditorium dazu auf, sich auch im kommenden Jahr wieder zahlreich um den jährlich ausgelobten Nachwuchsförderpreis zu bewerben.

Hintergrundinformationen zum NachwuchsFörderpreis Schmerz

Der NachwuchsFörderpreis Schmerz wird seit Herbst 2012 von der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. unter Beteiligung der Janssen-Cilag GmbH ausgeschrieben und im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses verliehen. Die Auszeichnung prämiert jährlich zwei zukunftsweisende Projekte zur Therapie chronischer Schmerzen mit dem Schwerpunkt „patientenbezogene Forschung“ und ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Weitere Informationen zu den Ausschreibungsmodalitäten und die Möglichkeit sich im Rahmen der Bewerbungsfrist online zu bewerben, sind auf der Website der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. zu finden.