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forsa befragte Ärzte und chronisch oder lebensbedrohlich kranke Menschen

Stimmt die Chemie zwischen Ärzten und Patienten?
Neuss, 28. September 2016. In Deutschland herrscht ein vertrauensvolles Miteinander zwischen Medizinern und ihren Patienten. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse einer aktuell veröffentlichten Umfrage von forsa. Das Meinungsforschungsinstitut befragte im Auftrag des forschenden Pharmaunternehmens Janssen Deutschland Ärzte sowie Patienten, die an einer chronischen oder lebensbedrohlichen Erkrankung leiden. Die Studie gibt Einblicke in die Faktoren, die für den Erfolg einer Therapie dieser speziellen Patientengruppe von Bedeutung sind.

Dass die Chemie zwischen Patienten und Medizinern stimmt, ist für beide Seiten von großer Bedeutung: Der Umfrage zufolge sehen Patienten neben der Eignung und Verträglichkeit der Medikamente (64 Prozent) ein gutes persönliches Verhältnis zu den Ärzten als einen „sehr wichtigen“ Faktor für den Therapieerfolg (58 Prozent). Bei den Ärzten sind es sogar 70 Prozent, die dem Verhältnis auf zwischenmenschlicher Ebene höchste Bedeutung beimessen. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Patienten erachtet eine gute Beziehung zu seinen Ärzten immerhin noch als „wichtig“. Bei den Medizinern trifft das auf 27 Prozent zu. Das zeigt eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des forschenden Pharmaunternehmens Janssen. Das Meinungsforschungsinstitut befragte 1.001 Patienten, die an einer chronischen oder lebensbedrohlichen Erkrankung leiden, sowie 351 Ärzte. 

Positives Denken ist ein bedeutender Faktor für den Therapieerfolg
Weitere „sehr wichtige“ Faktoren für eine erfolgreiche Therapie sind aus Sicht der Betroffenen zum Beispiel eine positive Einstellung (70 Prozent) sowie eine hohe fachliche Kompetenz der behandelnden Ärzte (68 Prozent). Außerdem spielt sowohl für Ärzte als auch für die Betroffenen die Vertrautheit der Mediziner mit der Krankheitsgeschichte der Patienten eine „sehr wichtige“ Rolle (beide 62 Prozent).

Patienten wollen über ihre Sorgen sprechen 
Unmittelbar nach der Diagnose fragen sich Patienten oft, wie es weitergehen wird. Sie machen sich Gedanken über ihre Zukunft, ihre Familie und mögliche Therapien. Über diese Sorgen wollen sie sich auch mit ihrem Arzt austauschen können. 63 Prozent der Befragten geben an, dass sie mit ihrem Arzt ausführlich über ihre Ängste sprechen konnten. 65 Prozent der Ärzte sind der Meinung, die Sorgen ihrer Patienten in den meisten Fällen ausräumen zu können.

Patienten recherchieren im Netz – eine Herausforderung für Ärzte
Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Patienten mit einer chronischen oder lebensbedrohlichen Erkrankung haben im Internet schon einmal nach Informationen gesucht. Für behandelnde Ärzte ist das durchaus eine Herausforderung: 65 Prozent der Mediziner sagen, dass es häufig oder sehr häufig vorkommt, dass Patienten aufgrund ihrer Online-Recherche mit falschen Vorstellungen in die Praxis kommen. Der Großteil jener Patienten, die ihre Ärzte auf die im Internet gewonnen Informationen angesprochen hat, war aber mit der Reaktion der Mediziner zufrieden. Diese hätten zugehört und seien alternativen Vorschlägen der Patienten gegenüber durchaus aufgeschlossen gewesen. 

Ärzte wünschen sich mehr Zeit für die persönliche Beratung
Ausreichend Zeit für ihre chronisch und lebensbedrohlich erkrankten Patienten zu haben, ist für die Mehrheit der Ärzte ein wichtiges Anliegen: 69 Prozent der befragten Mediziner gaben an, dass sie gern mehr Zeit hätten, um sich mit den Patienten austauschen zu können. Vor allem Onkologen und Hämatologen (88 Prozent) würden diesbezüglich gern eine Änderung im Praxisalltag sehen. 

Mehrheit der Patienten ist mit Behandlungserfolg zufrieden
Die Umfrage zeigt auch: Von den Patienten, die aktiv etwas gegen ihre Erkrankung unternehmen, sind 80 Prozent mit dem Behandlungserfolg ihrer Therapie „sehr zufrieden“ oder „eher zufrieden“. Gefragt wurden die Patienten zudem, wann sie von einem Therapieerfolg sprechen würden. Für 28 Prozent der Patienten stellt es einen Erfolg dar, wenn sich ihr Gesundheitszustand beziehungsweise ihr Wohlbefinden verbessert. Die Linderung der Symptome betrachten 19 Prozent der Betroffenen als Behandlungserfolg. Und 13 Prozent würden erst dann von einem Erfolg sprechen, wenn ihre Krankheit geheilt wird. 

Von den befragten Ärzten beschreiben es 49 Prozent als Therapieerfolg, sofern sich der Gesundheitszustand beziehungsweise das Wohlbefinden verbessert haben. In der Verbesserung der Lebensqualität sieht ein Fünftel (20 Prozent) einen Erfolg, in der Linderung der Beschwerden 18 Prozent. 

Kleine Momente im Alltag besser genießen 
Eine erfolgreiche Therapie wirkt sich für die meisten Betroffenen (69 Prozent) konkret vor allem so aus, dass sie kleine Momente des Alltags besser oder mit mehr Freude genießen können als vor der Behandlung. Und 58 Prozent derjenigen, die mit dem Behandlungserfolg ihrer Therapie zufrieden sind, genießen dank der Behandlung wieder mehr die Zeit mit Angehörigen oder Partnern. 57 Prozent können ihren Hobbys und Interessen besser nachgehen.

„Die Studie zeigt, dass das zwischenmenschliche Verhältnis zwischen Patienten und Ärzten in Deutschland sehr gesund ist. Über 90 Prozent der Ärzte und Patienten sehen das so. Besonders spannend aus unserer Sicht ist, dass fast ähnlich viele sagen, dass die Chemie auch für den Therapieerfolg ausschlaggebend ist“, resümiert zusammenfassend Dr. Michael von Poncet, Medizinischer Direktor und Mitglied der Geschäftsleitung von Janssen Deutschland die forsa-Ergebnisse.

Die vollständigen Umfrageergebnisse von forsa finden Sie zum Download unter www.Mehr-leben-im-Leben.de. In Kürze werden die Ergebnisse auch in einem Report vorgestellt.

 

Über die Initiative „Mehr leben im Leben.”
Die Diagnose einer schweren oder lebensbedrohlichen Erkrankung ist ein massiver Einschnitt in das Leben der Betroffenen. Doch es gibt viele Geschichten, die Mut machen. Denn auch mit einer schweren Erkrankung können Patienten alltägliche und besondere Momente so erleben, wie sie vor der Diagnose selbstverständlich waren - dank Medikamenten, ärztlicher Betreuung und unterstützt durch den Rückhalt von Familie oder Freunden. Im Rahmen der Initiative „Mehr leben im Leben“ lässt Janssen Patienten und Ärzte zu Wort kommen, die anderen Betroffenen Mut machen, über die Erkrankungen aufklären und Stigmata abbauen. Mehr Informationen unter: www.mehr-leben-im-Leben.de.