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COVID-19 und digitales Arbeiten

COVID-19-Lockdown und New Work: Teamzusammenhalt auf Distanz

16. Dezember 2020

Wie hat sich das Arbeiten während der Corona-Pandemie verändert? Welche Tools und Methoden nutzt die interne Kommunikation? Und wie geht es mit New-Work-Konzepten weiter? Der Corona-Lockdown im Frühjahr hat auch bei Janssen Deutschland zu großen Veränderungen der gewohnten Arbeitsabläufe geführt: Wer konnte, wechselte zum digitalen Arbeiten ins Homeoffice. Wer viel persönlichen Kundenkontakt hatte, musste sich Alternativen überlegen. Hinzu kam die Herausforderung, Lieferketten für Medikamente aufrechtzuerhalten.

So funktioniert Arbeiten auf Distanz

"Im Frühjahrs-Lockdown hatte wir einen großen Vorteil", berichtet Markus Hardenbicker, Leiter Unternehmenskommunikation & Public Affairs und Mitglied der Geschäftsleitung bei Janssen Deutschland. "Die digitale Infrastruktur für mobiles Arbeiten war bei Janssen bereits vorhanden und flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Regelungen gehörten lange vor der Corona-Pandemie zum Alltag. Denn uns ist wichtig, dass unsere Mitarbeitenden Job und Familie gut miteinander vereinbaren können." Auf dieser Grundlage hat das Unternehmen die digitale Zusammenarbeit in diesem Jahr noch weiter vorangetrieben, auch um die Doppelbelastung in den Familien auffangen zu können: Das Arbeitsaufkommen bei Janssen war mit Beginn der Pandemie gestiegen, unter anderem, um mit Hochdruck an einem COVID-19-Impfstoffkandidaten zu arbeiten – gleichzeitig mussten Kindertagesstätten und Schulen im Frühjahr schließen.

Digitale Kanäle für Austausch und Motivation

Zusätzliche Angebote für die digitale Zusammenarbeit gibt es mittlerweile bei den Tools für die interne Kommunikation und das Onboarding neuer Mitarbeiter:innen. Zu den bereits etablierten Kanälen MS Teams und Intranet kam das Soziale Netzwerk Yammer, das schneller eingeführt wurde als geplant. Janssen setzte ein virtuelles Onboarding-Programm ein und stellte ein virtuelles Mentorenprogramm zur Verfügung. „Unsere interne Krisenkommunikation haben wir stark auf Motivation, Teamzusammenhalt, Wertschätzung und Anerkennung der besonderen Leistungen in der aktuellen Zeit sowie unsere Ja-Haltung ausgerichtet“, sagt Markus Hardenbicker. „Mit dem Slogan ‚Mein Ja kann‘ zeigen wir intern immer wieder, dass wir uns mit dem Status quo nicht zufriedengeben und mutig die anstehenden Herausforderungen angehen.“

Angebote stärken den Zusammenhalt

Janssen Deutschland bietet seinen Mitarbeiter:innen in der aktuellen Situation zum Beispiel digitale Sportkurse und Austauschmöglichkeiten, Formate zur mentalen Gesundheit, Informationen zu Corona-Guidelines oder einen eigenen Corona-Podcast mit Medizinerinnen und Medizinern. „Das stärkt den Zusammenhalt zusätzlich", ist Markus Hardenbicker überzeugt. Janssen nimmt aber ohnehin viel Rücksicht auf die individuelle Situation seiner Mitarbeiter:innen: Flexible Arbeitszeiten, Teilzeit auch im Außendienst oder Jobsharing in Führungspositionen sind zum Teil seit langem Standard. Der begrünte Campus und moderne Bürokonzepte sorgten vor Corona dafür, sich am Arbeitsplatz wohl fühlen zu können. Und für die ausgewogene Work-Life-Balance stehen u.a. ein eigenes Sportcenter und eine Kindertagesstätte in Neuss zur Verfügung. Diese New-Work-Konzepte verstehe Janssen als Prozess, nicht als Zustand, betont Hardenbicker: „Wir arbeiten deshalb kontinuierlich daran. Ein eigenes, interdisziplinäres Team kümmert sich um die Gestaltung der neuen, zukünftigen Arbeitswelt.“

Was bleibt vom Digitalisierungsschub?

COVID-19 hat die Entwicklung der digitalen Zusammenarbeit beschleunigt und gezeigt, dass Arbeit auf Distanz durchaus funktionieren kann – auch bei Janssen. Dennoch sieht das Unternehmen Vorteile im persönlichen Kontakt, wie Markus Hardenbicker betont: „Der spontane, kreative Austausch und die enge Vernetzung mit den Ärztinnen und Ärzten vor Ort lassen sich nur schwer durch virtuelle Treffen ersetzen.“ New Work und digitales Arbeiten bei Janssen sind spannende Themen. Mehr dazu gibt es in der aktuellen Print-Ausgabe von „Healthcare Marketing“ im Interview mit Markus Hardenbicker.
https://www.healthcaremarketing.eu/