Epilepsie
Epilepsie
Epilepsie ist die häufigste chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS).
In Österreich sind rund 65.000 Menschen betroffen.1 Es gibt unterschiedliche Formen der Epilepsie, die von Zeit zu Zeit als epileptische Anfälle auftreten. Jeder Anfall drückt eine vorübergehende Störung des Gehirns aufgrund von vermehrten Entladungen der Nervenzellen aus.
Die Ursachen der Epilepsie sind vielfältig. Oft entsteht sie durch eine Erkrankung des Gehirns, beispielsweise Hirnentzündungen, Hirntumore oder Schlaganfälle. Auch die genetische Veranlagung kann eine Rolle spielen.
Heutzutage steht eine Reihe von Arzneimitteln zur Behandlung von Epilepsie zur Verfügung. Diese Arzneimittel heißen Antikonvulsiva. Eine antiepileptische Therapie hat das Ziel, die Anfallshäufigkeit zu senken und ihre Stärke zu vermindern. Auf diese Weise wird die Lebensqualität der Patient:innen verbessert. Die Mehrzahl der Betroffenen hat gute Erfolgsaussichten und kann durch eine medikamentöse Therapie anfallsfrei werden. In den vergangenen Jahren haben sich auch die Möglichkeiten einer operativen Behandlung von Epilepsien entscheidend verbessert. Dennoch kommt eine Operation nach wie vor nur für einen kleinen Teil der Patient:innen in Frage.
- Österreichische Gesellschaft für Epileptologie: LEBEN MIT EPILEPSIE unter https://www.ogfe.at/images/publikationen/DV_Patientenbroschuere_Leben_mit_Epilepsie_2012.pdf (zuletzt aufgerufen am 19.11.2021)
AT_ CP-206598_3Jan2023